Meine Saison 2016 ist schon seit Oktober beendet und seit 4 Tagen ist dann das Jahr 2016 auch offiziell Geschichte. Für mich der richtige Anlass, um mein Jahr einmal Revue passieren zu lassen und einen kurzen Ausblick auf die anstehende Saison zu werfen.
Im Januar und Februar habe ich am Chiemsee gewohnt, da ich dort bei Corratec ein Praktikum absolviert habe. Das war eine super wichtige Zeit für mich (für das Studium und meinen beruflichen Werdegang, so wie auch für meine eigene Entwicklung) und besonders habe ich mich in der Zeit im Schwimmen verbessert. Mit dem TSV Bad Bendorf hatte ich dort eine super Trainingsgruppe und in der Zeit habe ich auch meinen jetzigen Schwimmtrainer Jan Wolfgarten kennengelernt. Er betreut mich seit Februar und ist mit seinen Trainingsplänen maßgeblich für meine deutliche Leistungssteigerung im Wasser in diesem Jahr verantwortlich. Ansonsten bin ich am Chiemsee recht viel gelaufen und habe die winterlichen Bedingungen genutzt, um auch mal das Skilanglaufen auszuprobieren. Das macht super Spaß, ist koordinativ und muskulär ziemlich fordernd und macht mir super viel Spaß. Mal hoffen, dass hier in den nächsten Wochen auch mal genug Schnee liegt, damit ich mir die Skatingski wieder unterschnallen kann :-).
Ab März war ich dann wieder zu Hause und habe mich auf die Saison vorbereitet. Die ersten beiden wichtigen Rennen beim Ironman 70.3 Kraichgau und der Challenge Heilbronn liefen dann nicht wie ich mir das vorgestellt habe. Das war, jetzt im Nachhinein ist man immer schlauer und deswegen kann ich das so sagen, dem Training geschuldet und daher war der Trainerwechsel hin zu STAPS die beste Entscheidung, die ich im ganzen Jahr getroffen habe. Wir haben das Rad- und Lauftraining komplett umgestellt. Am Rad trainiere ich seitdem nach Watt (Jeder der die Möglichkeit hat sollte sich einen Wattmesser anschaffen. Das lohnt sich absolut und man kann sein Training viel genauer absolvieren) und auch im Laufen laufe ich primär nur noch nach Geschwindigkeit. Beim Ironman 70.3 Wiesbaden und Zell am See habe ich mich dann schon deutlich besser gefühlt und dementsprechend zufrieden war und bin ich auch mit meiner Leistung. Bei der Challenge Almere und der Challenge Paguera hat sich das Training dann endlich ausgezahlt und ich konnte beide Rennen auf dem Podium beenden. Wie ich damals schon geschrieben hatte: Das Beste kommt zum Schluss :-) Der Frankfurt Marathon war dann mit dem DNF ein reines Desaster aber im Nachhinein war das eine dumme, unnötige Egoveranstaltung und ein unwürdiges Ende der ansonsten doch sehr erfolgreichen Saison 2016.
Die neue Saison fing dann mit einer Leistungsdiagnostik im November bei STAPS an. Die Werte sind deutlich besser als bei unserem ersten gemeinsamen Test im Juli. Ziel ist es, die Werte über den Winter noch weiter zu verbessern. Schwerpunktmäßig arbeite ich weiter an meiner Schwimmperformance und die Laufumfänge haben wir auch gesteigert. Das Radtraining findet jetzt im Winter dem Wetter geschuldet viel auf der Rolle statt. Dort versuche ich mit intensiven Intervallen die Schwelle weiter nach oben anzuheben, damit ich dann im Frühjahr, wenn die langen Einheiten wieder anstehen, auf einem höheren Qualitätslevel trainieren kann.
Die ersten langen Einheiten werde ich dann auf Mallorca absolvieren. Dort werde ich vom 24.2-19.3 die Campteilnehmer von Jorge Sports als Coach und Radguide begleiten und so auch meine Grundlage für die kommende Saison 2017 legen.
Und was steht bei mir dann in der Saison 2017 an?
Die erste Saisonhälfte wird im Schatten der Challenge Weltmeisterschaft in Samorin (Slowakei) am ersten Wochenende im Juni stehen. Dort wird der erste Weltmeister der Challenge Family über die Mitteldistanz gekürt und ich werde mein Bestes geben, um dort möglichst weit vorne dabei zu sein ;-)
In der zweiten Jahreshälfte wird es dann wieder lang und ich werde am 13. August bei der Erstausgabe des Ironman Hamburgs am Start stehen.
Das wird mit Sicherheit wieder ein spannendes Jahr und ich freue mich drauf :-)