Das Beste kommt zum Schluss: Platz zwei bei der Challenge Paguera-Mallorca

Wie sagt man doch gleich so schön? - Das Beste kommt zum Schluss. Und in diesem Fall schließe ich mit dem komplett an. Ursprünglich als Qualifikationsrennen für "The Championship" geplant (Die Qualifikation habe ich ja nach meinem recht kurzfristigen Start bei der Challenge Almere schon länger in der Tasche) wollte ich mir am Samstag noch einmal selbst beweisen, dass sich das harte Training der letzten Wochen gelohnt hat und ich meine Leistung im Vergleich zu den anderen Rennen deutlich verbessert habe.

Also ging es am Mittwoch Abend zusammen mit meinem kleinen Bruder nach Paderborn zum Flughafen und dann ab nach Mallorca. Die Radstrecke habe ich mir dann am Donnerstag angeschaut und die Schwimmstrecke am Freitag. Zumindest vom Strand, denn es war so windig und als Folge dessen auch wellig, dass man nicht wirklich Schwimmen konnte.

Das sah dann am Samstag Morgen zum Glück anders aus. Es war zwar weiterhin sehr wellig aber immerhin wurde man nicht mehr zum reinen Spielball der Wellen.

Ich bin dann am Ende auf Grund der schwierigen Orientierung (die Bojen konnte man durch die hohen Wellen immer nur kurz sehen) gut 2050 Meter geschwommen und kam nach etwas mehr als 32 Minuten aus dem Wasser. Im Angesicht der Tatsache, dass ich 150 Meter zu viel geschwommen bin passt die Zeit.

Durch meine Streckenbesichtigung am Donnerstag wusste ich was mich am Rad erwartet und das war auch gut so, denn die Radstrecke ist mit ihren über 1000 Höhenmeter definitiv eine anspruchsvolle und da hilft es enorm zu wissen, wann man hart fahren kann und wann man sich danach ausruhen kann. Also bin ich die Abschnitte, die Berg hoch gehen, härter gefahren und Berg runter dann etwas lockerer, damit sich meine Beine erholen konnten. Auf den flachen Abschnitten habe ich dann versucht gut 260-270 Watt zu fahren, da das meine angestrebte Intensität war. Nach den 90 Kilometern durch und um das Tramuntana Gebirge standen dann 268 Watt NP (genau 20 Watt mehr als noch in Almere) und 2:30h Fahrzeit auf der Uhr - Perfektes Pacing würd ich mal sagen :-)

Der abschließende Halbmarathon tat dann ordentlich weh! Ursprünglich hatte ich ein Tempo zwischen 4-4:10 Minuten pro Kilometer geplant aber diesen Plan konnte ich dann schon nach den ersten fünf Kilometern über Bord werfen, da ich das Tempo einfach nicht halten konnte. Also von dort an einfach versucht so hart wie möglich weiterzulaufen und mich gut zu verpflegen und vor allem zu kühlen, da es mittlerweile über 25 Grad waren. Das hat dann bis Kilometer 19 auch super geklappt, dann hat es mir ordentlich den Stecker gezogen und ich war echt froh, als ich dann nach insgesamt 4:38h (1:30h Laufzeit) im Ziel war. Gefühlt hätte die Laufstrecke keinen Kilometer länger sein dürfen.

Am Ende steht dann ein zweiter Platz in meiner Altersklasse, Platz 44 gesamt und Platz 18 bei den Amateuren zu buche. Ein super Abschluss einer langen Triathlonsaison.

 

Saisonpause ist aber nun noch nicht, denn in 1,5 Wochen wartet noch ein 42,195 Kilometer langer Lauf in Frankfurt auf mich ;-)