Platz 4 bei der Hitzeschlacht in Zell am See

Es war ein heißer Tag angesagt und es wurde ein heißer Tag mit Temperaturen jenseits der 30 Grad.

Der erste gefühlte Liter Schweiß war schon vor dem Schwimmstart verloren, da der Vorstartbereich, zumindest der Bereich für die fixen Schwimmer, in der Sonne war und wenn man dort 20 Minuten im Neo steht und auf den Start wartet, wird es einem schön warm ;-)

Da war der Start und der damit verbundene Sprung in den 20,5 Grad warmen Zeller See eine willkommene Abkühlung.

Die Schwimmstrecke war super - 930m zur Wendeboje raus und die gleiche Strecke zurück. Eigentlich eine schnelle Strecke aber ich bin erneut nicht über meine 32 Minuten hinaus gekommen. Das scheint momentan wohl im Rahmen meiner Möglichkeiten das Maximum zu sein.

 

Auf dem Rad ging er dann los, der Kampf mit der Hitze. Die ersten 20 Kilometer waren leicht abschüssig und so stand am Fuße des Anstieges zum Filzensattel knapp ein 41er Schnitt auf dem Tacho.

Den Anstieg bin ich am Samstag schon einmal mit dem Auto abgefahren, damit ich wusste was mich erwartet und vor allem wie die anschließende Abfahrt am Besten zu fahren ist. Jedenfalls lag der Berg dort komplett im Schatten und ich habe drauf spekuliert, dass der Berg auch während des Rennens im Schatten liegt aber da lag im ziemlich falsch. 14km Anstieg mit geschlossenem Aerohelm in der prallen Mittagshitze aber überraschenderweise fand ich es nicht übermäßig warm und so konnte ich einen guten Rhythmus fahren und auch noch einige Athleten überholen.

Danach ging es dann mehr oder weniger die letzten 50km bergab oder flach zurück in die Wechselzone. Leider hat mir dann ab Kilometer 80 die Sonne ziemlich zugesetzt und so war ich echt froh, als ich nach 2:37h vom Rad runter war.

 

Doch leider wurde es dort natürlich nicht weniger sonnig und warm ;-) Gingen die ersten zwei Kilometer noch recht flüssig, begann fort an der Kampf mit der Hitze und der Kühlung. Mir ging es dort echt mies und ich hatte mich schon von jeglichen Ambitionen auf einen schnellen Halbmarathon verabschiedet. Ich wollte einfach nur noch solide durchlaufen. Also an jeder Verpflegungsstation angehalten, gekühlt, getrunken und weiter bis zur nächsten Station gelaufen. Das hat auch super funktioniert und überraschenderweise habe ich mich auf den letzten zehn Kilometern deutlich stärker als auf den ersten elf gefühlt. Dazu kam noch der Push durch das ständige Überholen der langsameren Agegroupern, die jetzt erst auf ihren ersten Kilometern waren. Trotzdemw ar ich dann super froh, als ich nach 20 Kilometern links zum Ziel abbiegen konnte und nicht noch eine dritte Runde laufen musste :-) Am Ende stand für mich überraschend sogar noch ein 1:38er Halbmarathon auf der Uhr, was unter den Bedingungen echt fix war.

 

Zusammengefasst bin ich mit meiner Leistung super zufrieden und mit dem 4. Platz in der AK 18-24 habe ich mein selbst gestecktes Ziel Top-5 erreicht. Darüber hinaus bin ich auch über meinen Gesamtrang 93 von gut 2500 Startern super happy. Und das Rennen an sich kann ich nur empfehlen; Landschaftlich ist das einfach super schön und das lässt einen über die Schmerzen hinweg sehen :-)

 

Das nächste Rennen steht dann schon wieder in knapp 2 Wochen an. Dort darf ich bei der

Challenge Almere-Amsterdam erneut über die Mitteldistanz ran. Dann endlich mal auf einer komplett flachen Radstrecke.